Herr Gerwich zu Münden wurde im Winter des Jahres 1223 des Herrn geboren. Als erster Sohn des Lehnsherrn Rudolf zu Münden wurde ihm eine für diese Zeit typische Ausbildung zu teil.
Bis zu seinem siebten Lebensjahr lehrte Ihm sein gebildeter Vater schon das Lesen und Schreiben. Nach der kurzen, jedoch unbeschwerten Zeit in der väterlichen Burg musste Herr Gerwich zur weiteren Ausbildung in das ferne Augsburg. Als Freund der Staufer wollte sein Vater das der Sohn in die stauferfreundliche Stadt reist, in welcher auch Friedrich II während seiner Deutschland besuche verweilte. Aufgrund der guten Verbindungen seines Herrn Vater zu den Donnersberger Grafen, die Truchsessen und Marschälle des Bischofs von Augsburg, konnte er dort seine Ausbildung fortsetzen.
In den weiteren sieben Jahren musste er als Page dienen, hierbei sollten Ihm höfische Umgangsformen eingebleut werden. Dank seines neuen Burgherrn begann die Ausbildung an der Waffe (Holz) schon recht früh.
Im Alter von vierzehn Jahren tauschte er die Holzwaffen zu echten Blankwaffen und die spannende Zeit als Knappe begann. Mit seinem Herrn besuchte er Märkte und Turniere. In dieser Zeit lernte er die Ersten seiner späteren Weggefährten kennen, darunter Herr Eberhart zu Welden. Zusammen mit Ihm erfolgte die weitere Ausbildung am Schwert.
An Pfingsten des Jahres 1247 des Herrn wurde durch die Schwertleite Herr Gerwich zu Münden in den Ritterstand gehoben.
Wie es sich gehörte folgte die Ritterfahrt. In der er mit seinen neuen Gefährten zog. Nach drei Jahren als Ritter folgte die erste Schlacht zu Ehrenberg unterstützt von seinem Knappen Alkwin.
„Erhöre, so bitten wir dich, Herr, unsere Gebete und mache dieses Schwert deiner wert, womit dein Diener Gerwich sich zu umgürten wünscht, indem du es mit der rechten Hand deiner Majestät segnest, damit es zur Verteidigung und zum Schutz von Kirchen, Waisen und allen, die Gott dienen, gegen die Wildheit der Heiden gereichen kann, und damit es anderen Feinden Angst, Schrecken und Entsetzen einflößt“